• In der philosophischen und wissenschaftlichen Literatur finden sich eine einseitig gegenständliche Begriffsbildung,  welche durch mangelnde Einbeziehung  ihrer denkenden Entstehung den Zusammenhang mit der menschlichen Bildung verloren haben. Beispiel sind der Begriff der Materie, die Atommodelle, der Begriff der Gravitation und viele andere. Diese Begriffe sind durchweg mittels einseitigem Denken über visuelle Bilder entstanden und haben die Reflektion der sich selbst bewusst werdenden Denktätigkeit nicht mit aufgenommen. Wirklichkeitsbezogene Begriffe entstehen aus einem rhythmisch sich ausbalancierenden, selbst- und weltbewußten Denkprozess. In der einseitig betonten, isolierten Begriffsbildung der Gegenständlichkeit entsteht eine vom lebendigen Entwicklungsprozess unabhängige Werkwelt, welche äußerlich beherrschbar ist, jedoch den Zusammenhang mit der lebendigen Entwicklung verloren hat. Solche Vorstellungen sind für das Arbeiten im Lebendigen ungeeignet und wirken zerstörend. Es bedarf einer diesbezüglichen Vervollkommnung der wissenschaftlichen Begriffe, um eine klare Entwicklung im Bereich des Organischen zu gestalten.