- Das Denken kann sich seines Eigenlebens vorstellend bewusst werden und durch das Wort “Ich Bin” in dieser Vorstellung ruhen und sie empfindend intensivieren.
- Ist dieser Ausgangspunkt anwesend, kann die denkende Aufmerksamkeit sich selbst lebend drei Vorstellungen schaffend hingeben:
- sinnlichen Erlebnissen, welche zeitlos scheinend, im fokussierenden Denken gehalten und metamorphosiert werden können. “mein sinnliches Dasein scheint”
- der schaffenden Gedankentätigkeit “mein scheinendes Dasein sinnt”
- der Vorstellung eigener Existenz, welche sinnlich vorstellt und gedanklich sinnt. “Ich bin Schein”
- diese selbstbegründenden Erlebnisse können in den Worten zusammengefasst lauten: “Das Es der Welt ist sinnlich Ich, das Ich des Selbst ist sinnend Es” “Es ist Ich, Ich bin Es” . Dies ist das “Ich Bin”.
- An dieses schaffende Selbstbewusstsein können alle weitere Erlebnisse und Begriffe angeknüpft werden und durch diese Verknüpfung einen verbindenden Wert erhalten, der sie in ihrem differenzierten Dasein weiterentwickelt und zugleich gegenseitig trägt. Diesen Prozess auf sinnliche und gedanklich Erfahrungen anzuwenden und dadurch zu besinnen, kann Sensonik genannt werden.
- Sensonik kann auf dieser Grundlage andere Thesen philosophisch, künstlerisch und werktechnisch in ein besonderes Licht rücken, ohne diesen selbst zu widersprechen oder sie einzuschränken. Thesen welche der Sensonik zu widersprechen scheinen finden in ihr lediglich ein Gegenüber, das versucht, sie auf eine eigentümliche Art zu verstehen. Sie erhebt keinen Anspruch auf Wahrheit oder Vollkommenheit, sondern sieht ihren Wert in einem augenblicklich schöpferischen Mitgestalten.
- Die ihr eigene Aufgabe ist es, konsequent unter diesem Gesichtspunkt naturwissenschaftliche Forschung und deren technische Anwendung zu beleuchten und, wo sie es aus sich selbst heraus angebracht findet, geisteswissenschaftliche Darstellungen in diese Arbeit zu integrieren.
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