1.  menschliches Bewusstsein entzündet sich Empfindung wahrnehmend
  2. bewusstes Wahrnehmen entwickelt sich abgrenzend bis in die Ausprägung von “ich und du”, “ich” und “es”
  3. denkend kann der Mensch Wahrnehmung und Empfindung selbst stabilisieren, bewegen, intensivieren und verwandeln
  4. die sich aus diesem Vorgang bildenden Begriffe und Vorstellungen bedürfen so lange der schaffenden Bearbeitung, bis sie eine selbstgeschaffene Klarheit mit sinnvollem menschlichen Zusammenhang begründen
  5. im Hinblicken auf weitere Wahrnehmungs- und Empfindungsprozesse bedarf diese Klarheit der selbstbewussten Zentrierung und Erfahrungsoffenheit
  6. durch künstlerische Werke kann der Mensch auf vielfältige Weise einen selbst- und weltoffenen Ort der sinnlich wahr empfindenden Anwesenheit gründen
  7. dieser Ort bestimmt sowohl alle Entfaltung und Erscheinung seines Wesens, als auch sein Wirken in Bezug auf  jegliche Wahrnehmung, Empfindung, erweiternde Begriffsbildung und das Ideenleben.
  8. Erst von diesem Ort aus kann ein sinnorientierter Bildungprozess im als leiblich, seelisch und geistig bezeichneten Menschsein und Weltendasein aufgenommen werden.